Mehrheit der Kandidierenden bei eidgenössischen Wahlen für Verbot der automatischen Gesichtserkennung im öffentlichen Raum

Rund 80 Prozent der Personen, die für die eidgenössischen Wahlen kandidieren, sind für ein Verbot der automatischen Gesichtserkennung im öffentlichen Raum. Dies ergab eine smartvote-Umfrage, deren Resultat am 27. September 2023 veröffentlich wurde.

«Soll die automatische Gesichtserkennung im öffentlichen Raum verboten werden?» lautet eine der smartvote-Fragen an die Kandidierenden bei den eidgenössischen Wahlen am 22. Oktober 2023. Die Resultate sind eindeutig: Rund 80 Prozent der Kandidierenden, die smartvote ausgefüllt haben, beantworteten die Frage mit Ja oder eher Ja (77.9% Nationalrat und 83.9% Ständerat). Klar für ein Verbot (Antwort: Ja) sind über 52 Prozent der Kandidierenden (Nationalrat 52.7%, Ständerat 55.2%), wobei die Zustimmung bei den Frauen noch höher ist als bei den Männern.

Auch die aktuellen Ratsmitglieder, die wieder kandidieren und smartvote ausgefüllt haben, sind klar für ein Verbot: 77.4% Nationalrat und 75.8% Ständerat (Antworten Ja und eher Ja). Fast alle Parteien sind für ein Verbot: von den Grünen mit über 90 Prozent Zustimmung bis zu FDP und Mitte mit je über 60 Prozent. Noch deutlicher ist die Zustimmung für ein Verbot bei den Jungparteien. Nur die SVP-Kandidierenden lehnen ein Verbot knapp ab, aber auch hier sind noch fast die Hälfte für ein Verbot (48.5%).

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