Beim FC Zürich stand in der ersten Halbzeit Antonio Marchesano im Tor. In der neunten Minute ging der FC Inter Pöschwies durch einen herrlichen Weitschuss in Führung, kurz darauf konnte der FCZ nach einem präzis und gefühlvoll getretenen Eckball von Ancillo Canepa durch Bo Henriksen ausgleichen. Für den spielerischen Höhepunkt in der ersten Halbzeit war Milos Malenovic verantwortlich, der einen wunderbaren Seitfallzieher nur knapp neben das Tor setzte. Zur Pause stand es 2:1 für die Gefangenen.
In der zweiten Hälfte begab sich Lindrit Kamberi ins FCZ-Tor. Kurz nach dem Seitenwechsel glich Malenovic in Torjägermanier zum 2:2 aus, wenig später führte eine Kombination über Ercüment Sahin und Mirlind Kryeziu zur 3:2-Führung für den FC Zürich. Der FC Inter Pöschwies gab aber nicht auf und konnte in der Folge nicht unverdient das 3:3 erzielen. Die Entscheidung fiel in der 48. Minute durch Malenovic, der das finale 4:3 markierte.
Natürlich stand das Ergebnis nicht im Zentrum dieses Nachmittags. Viel wichtiger waren die eindrücklichen Begegnungen mit allen Beteiligten aus der Justizvollzugsanstalt Pöschwies sowie der anschliessende Rundgang durch die Haftanstalt, der mit einem kleinen Apéro abgerundet wurde.
Präsident Ancillo Canepa fasst den Nachmittag wie folgt zusammen: «Es war für uns alle ein eindrückliches Erlebnis. Der freundschaftliche Umgang unter den Spielern prägte dieses Spiel. Einmal mehr ist der Beweis erbracht worden, dass der Fussball Menschen zusammenbringen kann. Unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund.»
Der FC Zürich bedankt sich bei der Justizvollzugsanstalt Pöschwies für die Einladung.
Mitglieder der Delegation des FCZ
Ancillo Canepa, Milos Malenovic, Bo Henriksen, Murat Ural, Dean Santangelo, Alain Nef, Mirlind Kryeziu, Antonio Marchesano, Lindrit Kamberi, Marc Hornschuh, Fabian Rohner, Ivan Santini, Salvatore Giangreco, Darko Jeremic, Vincenzo Zinnà, Genesio Colatrella, Daniel Gygax, Ercüment Sahin, José Gonçalves.